Bereit für die Mobilitätswende: Fachkundige Teilnehmer, lebhafte Diskussion

Bereit für die Mobilitätswende: Fachkundige Teilnehmer, lebhafte Diskussion

Am 4.11.2021 folgten 22 Akteure:innen aus unterschiedlichen privaten und öffentlichen Organisationen und Fachbereichen der Einladung von RAIM (Rahmenwerk intelligenter Mobilitätsdienste, kurz RAIM).

Das Moderationsteam: Willi Becker, Wolfram Buchta und Gertrud Enders, holte die Teilnehmer gleich zu Beginn mit einer kurzen Vorstellungsrunde ab. Ziel: RAIM, den Teilnehmer:innen so individuell wie möglich, zu erklären. Nach einer kurzen Einführung, was, wie, warum und wofür RAIM, kamen bereits erste Fragen. In der Präsentation wurde deutlich formuliert, wie wichtig RAIM Interoperabilität ist. RAIM-Architekturen befassen sich vorrangig mit intelligenten Mobilitätsdiensten und die dafür erforderliche Bereitschaft aller Akteure:innen zur Zusammenarbeit. Ohne Interoperabilität, nämlich Fähigkeiten unterschiedlichster Systeme, möglichst nahtlos zusammen zuhalten, ist Erfolg für neue Angebote im Mobilitätssektor kaum denkbar. Aktuell ist die Integration neuer Mobilitätsdienste und Angebote in fast allen Regionen, Städten eine große Herausforderung, die von Konflikten und unschönen Szenarien im Stadtraum geprägt ist. Die Aufgabe: unterschiedliche Kommunikationsstile aller Projektteilnehmer:innen im Blickfeld zu haben. Anhand des Verfahrensmodell wurde deutlich, wie hilfreich die Modularität von RAIM (Phasenmodell) ist, um Konflikte methodisch zu vermeiden und dadurch erheblich effizienter zu arbeiten.

Warum fällt es so schwer zum Beispiel E-Scooter konfliktlos in den Stadtverkehr zu integrieren. Mit der RAIM-Methode und einem interdisziplinären Team, ausgestattet mit dem „Werkzeugkasten“ RAIM, sind viel unnötiger Stress und Ärger vermeidbar.

Die Fachteilnehmer, Mitarbeiter von Bund, Ländern, Städten sowie privaten Akteuren aus unterschiedlichen Verantwortungs- und Arbeitsschwerpunkten wie zum Beispiel Verkehrsplanung, Vernetzung von Akteuren, Infrastruktur, Kommunikation und Technik, Informationstechnologie, Leitsysteme oder Verkehrsmanagement. Sie alle stehen vor großen Aufgaben bis hin zur völligen Neuaufstellung.

Besonderes Interesse galt der Integration des Datenschutzes in die Architektur eines Dienstes mit RAIM. Im Workshop konnte aufgezeigt werden, dass RAIM die Werkzeuge zur Verfügung stellt, um den Datenschutz auf allen Ebenen (strategische Vorgaben, Integration in Verträge, Anforderung an Anwendungen, Spezifikation der Informationsobjekte, usw.) zu berücksichtigen.

 

Zum Nachfühlen ein paar O-Töne zu RAIM:

  • Das RAIM-Projektteam hat uns im Strategiefindungsprozess strukturiert unterstützt. Die vorgeschlagenen Bausteine haben uns in der Entwicklung des Strategiepapiers geholfen uns auf eine Vision zu einigen, daraus Ziele abzuleiten sowie Taktiken und Vorgehensweisen zu verhandeln, wie diese erreicht werden sollen.“ Robin Bröchler (Abteilung „Strategische Mobilitätsplanung“ im Amt für Verkehrsmanagement der Stadt Düsseldorf):
  • […] Für das Projekt RealLabHH wurde RAIM auch auf der abstrakten Ebene für die Systemarchitekturen der dort entwickelten prototypischen Mobilitätsdienste in verschiedenen APs eingesetzt.Es wurde empfohlen, RAIM für neue oder zukünftige ITS-Projekte in der Anfangsphase anzuwenden.
    Louis Touko Tcheumadjeu- DLR

Über RAIM: https//www.raim-architektur.de
Kontakt: info@raim-architektur.de

Foto: pexels, Danke an Markus Spiske

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